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1. Für die Oberstufe - S. 81

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
Vii. Aus der pommerschen Geschichte. 81 plünderte es regelrecht aus, da die französischen Soldaten auf kosten Pommerns oerpflegt werden mutzten. Daneben verstanden es aber auch die höheren französischen Offiziere meisterhaft, sich durch erzwungene „Geschenke" zu be- reichern. Kolberg hatte das schimpfliche Beispiel Stettins nicht nachgeahmt, sondern leistete den Feinden erfolgreichen Widerstand (siehe Teil I, S. 100). Weniger Glück hatte Stralsund, das nach nutzloser Verteidigung von den Schweden mit ihrem König im August 1807 geräumt wurde, worauf die Zranzosen einrückten. Bald hatten sie auch Rügen besetzt und waren damit in den Besitz von ganz Neu- Vorpommern gelangt, hier schaltete nun Napoleon vollständig als Herr, verschenkte zahlreiche Staats- domänen an seine Offiziere und sog das Land völlig aus. va er wegen des Krieges in Spanien seine Truppen in vor- pommern verringern mußte, ließ er die Stralsunder Zestungs- werke schleifen. Nach dem Tilsiter Krieden blieben fran- zösische Heeresabteilungen noch bis Ende des Jahres 1808 in Pommern, bis die höhe der Kriegskontribution festgesetzt war. Stettin behielt aber eine französische Lesatzung, die von der Bürgerschaft und dem Lande unterhalten werden mußte, so daß der Wohlstand der Stadt ganz zerstört wurde. Dazukam, daß vertragsmäßig den Zran- zosen eine Militärstraße durch Pommern nach vanzig zustand, die sehr stark benutzt wurde. Die durchmarschierenden Trup- pen fielen gleichfalls dem Lande zur Last. Über 25 Millionen Taler hat die zweijährige Besetzung Pommerns ihren Einwohnern gekostet, die dadurch ihrem wirtschaftlichen Untergang nahe gebracht wurden. Oer Handel war durch die Kontinentalsperre fast ganz vernichtet. Wohl brachten englische Schiffe nach wie vor Maren, aber sie nahmen keine mit zurück. Oie englischen Kolonial- und Ntanufakturwaren wurden in Nügenwalde und Kolberg ausgeschifft, weil hier keine französische Kontrolle war. Dann brachten große Züge von Zrachtfuhrwerken die Waren ins Binnenland, ohne Alt-Oamm und Stettin zu berühren. So verdienten immerhin einzelne Kaufleute in den See- Häfen reichlich- aber sonst sah es traurig aus. Die mit nicht ausreichenden Mtteln unternommene Erhebung Schills gegen die Zranzosen führte seinen Untergang in Stralsund herbei (Zi. Ulai 1809) waterstraat, Heimatkunde von Pommern Ii. 6 flbb. 56. Ernst Moritz Arndt. (1769—1860.)

2. Vaterländische Handels- und Verkehrsgeographie - S. 98

1901 - Langensalza : Beyer
98 Zweiter Teil. Gesamt-Rückblik. von ihnen jährlich verschwinden. Kaum 25°/0 des deutschen Bodens- hat noch Waldbestand. Mufs sich einem da nicht der Gedanke auf- drängen, dafs der Ackerbau dem Walde gegenüber schon viel zu weit vorgedrungen ist, und dafs ähnlich wie in Spanien und auf Sicilien der Mangel an Wald für Klima und Bodenfruchtbarkeit verhängnis- volle Folgen nach sich ziehen wird? Grofs ist der Einflufs der Wälder auf die Wolkenbildung; denn der lockere Waldboden wirkt wie ein Schwamm, der eine ungeheure Menge von Feuchtigkeit fest- zuhalten vermag und durch Ausdünstung an die Luft vieles wieder abgiebt, was ihm die Niederschläge brachten. Durch diese Wechsel- beziehung regelt er nicht allein sein eigenes Gedeihen, sondern auch das seiner näheren und ferneren Umgebung. Wie manche Strecken unsrer deutschen Mittelgebirge, die, urbar gemacht, nur einen ganz kärglichen Ertrag an Hafer und Kartoffeln bieten und wegen einer zu dichten Bevölkerung eine Armut aufweisen, wie sie selbst in manchen Heidegegenden nicht anzutreffen ist, trügen besser noch ihren grünen Blattschmuck! Erfreulicherweise ist man seit den letzten Jahrzehnten zur Einsicht gelangt und heute überall eifrig bemüht,, unsern jetzigen Waldbestand zu schonen und zu mehren. Von der gesamten Forstfläche des deutschen Reiches fallen 65% auf Nadel- und 35% au^ Laubholz. Unter dem Nadel- holz überwiegt die Kiefer, die besonders in sandigen Gegenden ge- deiht. (nenne . solche!) Fichten und Tannen krönen die Gipfel der Gebirge (Beispiele!), während die Buche die thonigen Gegenden Norddeutschlands oder die unteren Abhänge der Erhebungen schmückt.. Die Eichen, die in seltener Schönheit ,,fest und unerschütterlich" als Sinnbild deutscher Kraft emporwachsen, zieren besonders die kiesigen Gaue des rheinisch-westfälischen Schiefergebirges, des Spessarts und des Odenwaldes. Bedeutend sind endlich die Bestände an ge- mischten Laubhölzern. Ungefähr 82 Millionen cbm Holz werden alljährlich in Deutsch- land verbraucht und zwar zu gleichen Teilen als Nutz- und Brenn- holz. Namentlich hat sich der Bedarf an jenem durch die aufge- blühten Industrieverhältnisse derart gesteigert, dafs im Jahre 1899 an rohem und gesägtem Bau- und Nutzholz für 273 Millionen M eingeführt werden mufste. Diesen Bedarf decken wir zum gröfsten Teil durch Einkauf in Rußland (100 Millionen M), Österreich- Ungarn (100 Millionen M), in Schweden (41 Millionen M) und in den Vereinigten Staaten von Amerika (21 Millionen M). Genannte Länder weisen alle einen ungeheuren Holzbestand auf. An erster Stelle steht das zu Rußland gehörige Grofsfürstentum Finnland mit 57°/0 seiner Bodenfläche, es folgen Schweden mit 45%, Rulsland mit 40% und Österreich-Ungarn mit 32°/0. a) Der größte Teil der deutschen Bodenfläche (68°/0) wird von der Landwirtschaft benutzt, die überall mit Umsicht und grofsem Ver- ständnis betrieben wird, obwohl der Boden wegen seiner mannig-

3. Vaterländische Handels- und Verkehrsgeographie - S. 92

1901 - Langensalza : Beyer
9 2 Erster Teil. Die deutschen Landschaften. der Kanal ein ewiges Zeichen beständiger Macht, Einheit und Gröfse des Reiches sein möge, nicht mehr vergönnt, ihn auch einzuweihen; denn schon ein Jahr darauf schlofs er die Augen für immer. Erst im Jahre 1893 wurde jenes riesige Kulturwerk, welches das Staunen der ganzen Welt erregt hatte, von unserm jetzt regierenden Kaiser Wilhelm Ii. eröffnet, der in den für immer im Gedächtnis der Deutschen lebenden bedeutungsvollen Tagen vom 19. — 22. Juni die ausgewähltesten Kriegskolosse von fast allen europäischen Staaten im Kieler Halen um sich versammelt sah: Rußland, Österreich-Ungarn, Rumänien und die Türkei, Schweden, Norwegen, Dänemark, Holland, Frankreich, Spanien und Amerika hatten je ein Kriegsschiff, England und Italien je zwei gesandt, die der stolzen „Hohenzollern", die hoch oben auf der Komandobrücke unsern Kaiser trug, auf ihrer ersten Fahrt durch den Kanal folgten. Unvergefsliche Tage, erfüllt von dem Jauchzen des Volkes! Ein Blick auf die Karte genügt, um über den Hauptzweck des Kanals ohne weiteres ins Klare zu kommen: er soll die beiden Kriegshäfen Kiel und Wilhelmshaven in kürzeste Verbindung bringen. Ungehindert und ungesehen können unsere Nord- und Ostseeflotten sich nun vereinigen, während dies bis dahin durch Blockierung der Beltstrafsen, oder des Skager Rak jederzeit verhindert werden konnte. In kurzer Frist (12 Std.) vereinigt, können unsere Seekräfte vereint schlagen, wohingegen der Feind gezwungen ist, in beiden Meeren eine Blockadeflotte aufzustellen. Aber auch der Handelsmarine ist er von gröfstem Werte. Von Kiel bis Hamburg bewirkt er eine Fahrt- verkürzung von 425 Seemeilen, bis Bremen von 320 und bis London von 240, sodafs für die erstgenannte Fahrt beinahe 2 Tage, für die zweite i y2 Tag und für die letzte fast 1 Tag gespart werden. Zeit ist Geld! Und endlich kann die Schiffahrt jene gefährliche Westküste Jüt- lands vermeiden und braucht nicht mehr den großen ,,Seekirchhof" Skagens zu durchqueren. In drei Jahren gingen hier jährlich im Durchschnitt 18 Schiffe unter, die schon ohne Ladung einen Ver- sicherungswert von 800 000 M hatten. Die Ertragsfähigkeit des Kaiser - Wilhelm - Kanals steht heute schon fast aufser Frage. Bei seiner Eröffnung wurde von verschiede- nen Seiten die Befürchtung laut, dais er dem Reiche dauernd Lasten aufbürden und stets Zuschüsse erfordern würde. Wenn nun auch bis heute die Einnahmen noch hinter den Ausgaben zurückgeblieben sind, so ist doch mit ziemlicher Sicherheit in kurzer Zeit eine Ände- rung zu erwarten; denn wenn der Unterschied zwischen Einnahme und Ausgabe in den letzten vier Jahren sich der Reihe nach von 0,8 Millionen Mark (1897) auf 0,5 (1898), 0,3 (1899) und endlich auf 0,2 Millionen (1900) verringert hat, so kann der Zeitpunkt als nicht mehr fern bezeichnet werden, wo ein Fehlbetrag vollständig ver- schwinden und ein Überwiegen der Einnahme stattfinden wird. Aber

4. Vaterländische Handels- und Verkehrsgeographie - S. 112

1901 - Langensalza : Beyer
Deutscher Bergwerks- und Hütten-Betrieb. Kohlen in Millionen Tonnen Eisen in tausend Tonnen Kupfei in tausend Tonnen Zink in tausend Tonnen Blei in tausend Tonnen Gold in Kilogramm Silber in Tonnen Kochsalz in tausend Tonnen Abraum- salze in tausend Tonnen Förderung von 1890 ,, „ 1898 89 128 4658 7313 15 20 139 155 106 137 1717 2847 402 480 1050 1373 1600 2591 Einfuhrländer England Österr.-Ung. Belgien England F rankreich Ver. St.v. A. Schweden Ver. St. v. A. England Japan Belgien Holland England Ver. S t. v. A. Belgien England England Transvaal China England Freihafen Hamburg Belgien — — Ausfuhrländer Rußland Österr.-Ung. die Schweiz Frankreich Belgien Holland England Belgien Frankreich Österr.-Ung. die Schweiz Rußland Österr.-Ung. Rußland Österr.-Ung. England Rußland Frankreich Italien Holland England Rußland Österr.-Ung. Italien Rußland Österr-Ung. Rußland England Österr.-Ung. Schweiz Freihafen Hamburg Schweden — Ver. St. v. A. Schweden Holland Hauptfundländer Ver. St. v. A. England Deutschland Österr.-Ung. Frankreich Ver. St. v. A. England Deutschland Frankreich Rußland Österr.-Ung. Belgien Ver. St. v. A. Chile Spanien Deutschland Deutschland Belgien Ver. St. v. A. England Ver. St. v. A. Spanien Deutschland Australien Transvaal Ver. St. v. A. Rußland Deutschland Ver. St. v. A. Mexiko Süd-Amerifva Deutschland Rußland England Deutschi. Rußland Frankreich Belgien Östr.-Ung. Italien Deuschland Anmerkung: Die Ein- und Ausfuhrländer sind nach der Versandmenge, die Hauptfundländer nach der Gröfse der Förderung geordnet.

5. Vaterländische Handels- und Verkehrsgeographie - S. 152

1901 - Langensalza : Beyer
152 Zweiter Teil. Gesamt-Rückblick. Durch diese Verbindung sind wir im Verkehre mit der Union nicht mehr an England gebunden, aber es bleibt noch vieles zu thun übrig, wenn wir uns vollkommen unabhängig machen wollen. Vor allem wichtig würde eine unmittelbare Verbindung mit unsern Kolonieen sein, welche für den deutschen Kaufmann mit jedem Jahre wichtiger werden. Schon jetzt, während des englisch-transvaalschen Krieges zeigt sich aufs deutlichste und unangenehmste, wie sehr England den ganzen Nachrichtendienst in seiner Hand hat. Welche Stockung würde erst eintreten und wie empfindlich könnte es unsern Handel mit überseeischen Ländern unterbinden, wenn wir selbst mit ihm in Krieg gerieten !

6. Vaterländische Handels- und Verkehrsgeographie - S. 149

1901 - Langensalza : Beyer
6. Die deutsche Handelsflotte. 149 werden. Darum sind auch Ruder und Steuerung unter Wasser an- gebracht. Die Maschinen haben eine Gesamtwirkung von 33000 Pferde- kräften. Gegenwärtig befinden sich beim Vulkan zwei Schnelldampfer in Bau, die an Grofsartigkeit alle genannten noch weit überragen: „Kronprinz Wilhelm" und „Kaiser Wilhelm Ii." Dieser wird 219,17 m lang, 22,32 m breit und erhält Maschinen von 38000 Pferdekräften, die ihm eine Geschwindigkeit von 24 Knoten in der Stunde geben werden. (Weiteres über die deutschen Werften siehe Seite 79.) Die Kriegsflotte. Wer vorurteilsfrei unsere bedeutende Schiffahrt, unsere grofsartigeii Hafenbauten und Reedereien und endlich unsere gewaltigen, etwa 6y2 Milliarden M. betragenden Seehandel ins Auge faist, mufs zugeben, dafs die freie, ungehinderte Ein- und Ausfuhr heute eine unsrer wichtigsten Lebensbedingungen ist. mufs dem in Hamburg gefallenen Kaiserlichen Wort Recht geben : „Bitter not thut uns eine starke Flotte!" Erfreulicherweise hat unser Volk diese Mahnung seines Kaiser- lichen Herrn verstanden und seiner Regierung die Mittel an die Hand gegeben, sich wenigstens in der 5. Stelle, die wir hinter den stärkeren Seemächten England, Frankreich, Ruisland und den Ver- einigten Staaten schon seit Jahren einnehmen, zu behaupten. Lehrreich müssen für uns die Kriege im letzten Jahrzehnt des vorigen Jahrhunderts, der japanisch-chinesische und der amerikanisch- spanische, geworden sein, mehr noch der englisch-transvaalsche, worin es Grofsbritannien, ungeachtet des Einspruchs der ganzen Welt, deren Flotten es heute noch nicht zu fürchten braucht, unternimmt, ein weniger mächtiges Volk zu unterwerfen und seiner Herrschaft einzu- verleiben, am meisten aber die jetzigen chinesischen Wirren, die uns dringend ans Herz legen, dafs, wenn wir unsere nationalen Güter wahren und einen ehrenhaften Frieden sichern wollen, unser Volk nie an Vaterlandsliebe erlahmen, niemals an Opferfreudigkeit hinter anderen Völkern zurückbleiben darf. Wie gering ist nicht unser heutiger Marine-Aufwand, der auf den Kopf der Bevölkerung unge- fähr 3,20 M beträgt, gegenüber Frankreich mit 6 und England sogar mit 15 M, obwohl auch sie ungeheure Summen für ihre Landmacht verwenden. Am i. April 1900 verfügte die Kaiserliche Marine über folgende Kriegsschiffe : 12 Linienschiffe mit . . . 108399 Tonnen Rauminhalt, 8 Küstenpanzer „ . . . 28102 ,, ,, 13 Panzerkanonenboote mit 13886 „ 10 große Kreuzer mit . . 70540 „ 25 kleine „ „ . . 49255 "f ^

7. Vaterländische Handels- und Verkehrsgeographie - S. 152

1907 - Langensalza : Beyer
152 Zweiter Teil. Gesamt-Riickblick. dem für seine politische Unabhängigkeit und Weltmachtstellung so wichtigen Gebiet der Seekabel betätigt hat, nachdem Englands Kapital und Unternehmungsgeist schon die ganze Erde mit einem Kabelnetz umsponnen hatten. Nun es aber einmal den Anfang gemacht hat, das Versäumte nachzuholen, wird es auch ständig sein Kabelnetz ausbauen. Dafür bürgt einmal die ganze Entwicklung zur Welt- macht, die Deutschland unter der Regierung Kaiser Wilhelms Ii. durchgemacht hat, dann aber hat auch nach der materiellen Seite die Gründung der deutschen Telegraphengesellschaften und der Nord- deutschen Seekabelwerke den gehegten Erwartungen voll entsprochen, wie die sehr günstigen Geschäftsberichte zeigen. Die Fabrikanlagen der Norddeutschen Seekabelwerke sind noch in diesem Jahre er- weitert worden. Dauernden Erfolg im Legen und Beherrschen von Seekabeln wird nur das Volk haben, das auch auf der See mächtig ist, denn zum Landen der Kabel gehört Kolonialbesitz und zum Verteidigen der eigenen und zum Unterbrechen von fremden Kabeln gehören Kriegsschiffe. Vor allem wichtig würde eine unmittelbare Verbindung mit unseren Kolonien sein, die für den deutschen Kaufmann mit jedem Jahre wichtiger werden. Schon während des englisch-trans- vaalschen Krieges zeigte sich aufs deutlichste und unangenehmste, wie sehr England den ganzen Nachrichtendienst in seiner Hand hat. Welche Stockung würde erst eintreten und wie empfindlich könnte es unseren Handel mit überseeischen Ländern unterbinden, wenn wir selbst mit ihm in Krieg gerieten!

8. Vaterländische Handels- und Verkehrsgeographie - S. 199

1907 - Langensalza : Beyer
3. Bergwerks- und Hüttenbetrieb 1904. Kohlen in Millionen Tonnen Roheisen in tausend Tonnen Kupfer in tausend Tonnen Zink in tausend Tonnen Blei in tausend Tonnen Gold in Kilogramm Silber in Tonnen Kochsalz in tausend Tonnen Abraum- salze in tausend Tonnen Förderungvon 1890 « J9o6 89 173 46 58 10 058 25 31 139 193 106 141 22 77 2738 402 390 492 62 I 324 570 Einfuhrländer England Österr.-Ung. Belgien England Frankreich Ver. St.v.a. Schweden Ver. St. v. A. England Japan Belgien Holland England Ver. St. v.a. Belgien England England Transvaal China England Freihafen Hamburg Belgien — — Ausfuhrländer Rußland Österr.-Ung. die Schweiz Frankreich Belgien Holland Eng 1 an d Belgien Frankreich Österr.-Ung. die Schweiz Rußland Österr.-Ung. Rußland Österr.-Ung. England Rußland Frankreich Ilalien Holland England Rußland Österr.-Ung. Italien Rußland Österr.-Ung. Rußland England Österr.-Ung. Schweiz Freihafen Hamburg Schweden — Ver.st. v.a. Schweden Holland Hauptfundländer Yer.st.v.a. England Deutschland Österr.-Ung. Frankreich Ver.-St. v.a. England Deutschland Frankreich Rußland Österr.-Ung. Belgien Ver. St. v.a. Chile Spanien Deutschland Deutschland Belgien Ver.st. v.a. England Ver. St.v.a. Spanien Deutschland Australien Transvaal Ver.st. v.a. Rußland Deutschland Ver. St. v.a. Mexiko Süd-Amerika Deutschland Rußland England Deutschland Rußland F rankreich Belgien Österr.-Ung. Italien Deutschland Anmerkung: Die Ein- und Ausfuhrländer sind nach der Versandmenge, die Hauptfundländer nach der Größe der Förderung geordnet.

9. Vaterländische Handels- und Verkehrsgeographie - S. 106

1907 - Langensalza : Beyer
Io6 Zweiter Teil. Gesamt-Rückblick. Artikel" von dieser Einfuhrsumme ausmachen, vergleiche man hiermit die folgenden Angaben: 1. Eier,1) hauptsächlich aus Österreich-Ungarn und Rußland .............121 Mill. M 2. Frisches Obst aus Österreich-Ungarn, der Schweiz, Italien und Holland........ 60 „ 3. Käse aus der Schweiz, Holland und Frankreich 28 „ „ 4. Bettfedern aus Österreich-Ungarn, China und Rußland.............24 „ „ 5. Erbsen aus Rußland.........14 „ „ 6. Lebende Hühner und Gänse aus Österreich- Ungarn, Rußland und Italien......40 „ „ 7. Totes Federvieh aus Österreich-Ungarn und Rußland.............87 „ „ 8. Wachs aus Japan und Südamerika .... 6 „ 301,7 Mill. M. Ohne Zweifel würde dieser Betrag, der beinahe xj9 der obigen Einfuhr bedeutet, erheblich gemindert werden können, wenn unsere Landwirte diesen „kleinen Artikeln" größere Beachtung schenken wollten. Aufgaben. 1. Wo liegen in Deutschland große Kiefer-, Fichten-, Eichen- und Buchen- waldungen ? 2. Welcher Verkehrsmittel und -wege bedient sich der schwedische, russische und österreichische Holzversand? 3. Wozu verwenden wir die großen Mengen von eingeführtem Holz? 4. Zeichne eine Karte von Deutschland, worin du durch selbstgewählte Zeichen die Ackerbaugebiete hervorhebst! 5. Wie erklärst du es, daß manche Länder uns solche Waren (Getreide, Vieh) übermitteln, die auch Gegenstand unserer Ausfuhr nach ihnen sind? 6. Nenne die landwirtschaftlichen Erzeugnisse, die wir nach unseren Grenz- ländern ausführen! 7. Wie geschieht dieser Versand? 8. Nenne ebenfalls die Einfuhrwaren und die Verkehrsmittel, die sie be- nutzen ! 9. Inwiefern kannst du aus unserer Ein- und Ausfuhr auf die landwirt- schaftlichen Verhältnisse schließen? 10. Sprich über die Wechselbeziehungen zwichen Ackerbau und Viehzucht! b) Schätze in der Erde. Die Geschichte des deutschen Bergbaues greift in das 10. Jahr- hundert zurück, wo schon die Silbererzadern des Harzes einen regen Abbau erfuhren. Heute beschäftigt der Bergbau etwa 600000 Arbeiter, x) Rußland allein lieferte uns 1905 nicht weniger als für 59 Mill. M (d. h. 900 Mill. Stück), Österr.-Ungarn für 42 Mill. M.

10. Vaterländische Handels- und Verkehrsgeographie - S. 179

1907 - Langensalza : Beyer
V. Die Weststaaten. 179 (Bedeutende Küstenentwicklung an 2 Meeren — günstiges Klima — Nähe großer Industriestaaten.) 2. Physische Grundlage. Das ganze Gebiet bildet mit dem Inselreiche Großbritannien eine flache Mulde. Vom englischen Devon- gebirge senkt sich der Boden bis tief unter den Meeresspiegel und steigt am entgegengesetzten Ufer des Ärmelmeeres von dem frucht- baren Alluvium Hollands zum Sand, Lehm und Ton des Diluviums auf, das sich durch Holland, Belgien und Frankreich hinzieht, bis es in die kalk- und kreidehaltigen Umrahmungen des französischen Mittelgebirges übergeht, die für den Weinbau so höchst günstig sind. Das Klima der beiden Kleinstaaten ist ozeanisch, feucht und mild mit vorherrschenden W.- und Sw.-Winden, dasjenige Frankreichs warm und nur in den Gebirgen etwas kälter. In der Schweiz herrscht ein gemäßigtes Klima vor. Nenne und zeige die wichtigsten Gebirge und Flüsse! die be- deutendsten Kanäle! Welche Seen kennst du in der Schweiz? 3. Schätze auf und in der Erde. a) Der Ackerbau bringt in allen Staaten hohe Erträge, obwohl die Schweiz nur zu 2/10, Holland zu 3/10 anbaufähig sind. Der Sand- boden Hollands und die Gebiete der Ardennen liefern besonders Kartoffeln, die große nw. Tiefebene aber Weizen, Roggen, Hafer, Buchweizen und Zuckerrüben. Auch blüht in Holland, Belgien und Frankreich der Anbau von Tabak, Hanf, Flachs, Blumen (Harlem) und Gemüse. Der Obstbau ist nur in Holland nicht lohnend (Grund!), für Südfrüchte und Wein ist die Schweiz, namentlich aber Frankreich bemerkenswert, welches in seinen 3 Hauptweinbezirken: 1. die Gegend von Gascogne (Bordeaux), 2. das alte Burgund, 3. die Champagne jährlich für l1/^ Milliarden Francs Wein erzeugt. Aber auch der Sw. der Schweiz (Genf, Neuf- chatel und Wallis) liefert guten Landwein. Die Forstwirtschaft ist in Frankreich und Belgien bedeutend, in Holland und in der Schweiz sehr gering. b) Auch die Viehzucht ist überall recht rege. Die Rindvieh- zucht ist für die Schweiz und Holland eine Hauptquelle des Wohl- standes. Die Pferdezucht Hollands, Belgiens (Brabant) und Frank- reichs (Flandern, Normandie, Bretagne) leistet in schweren, kräftigen Zugtieren Bedeutendes. Außerdem sind hervorzuheben die Schaf- zucht in der holländischen Dünen- und Geestgegend, um Limburg (Käse) und in den Pyrenäen, die Geflügel- und Seidenraupen- zucht Frankreichs und die bedeutende Seefischerei, die im großen nur von Frankreich (Sardinen, Austern) und Holland (Heringe) betrieben wird. c) Ungleich verteilt sind die Schätze in der Erde. In Holland werden nur Ton und Torf, in der Schweiz Bergkristall, Sand- stein und Schiefer gewonnen. In Frankreich und Belgien dagegen spielen Steinkohlen und Eisenerze die wichtigste Rolle, die meist
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