Vii. Aus der pommerschen Geschichte.
81
plünderte es regelrecht aus, da die französischen Soldaten auf kosten Pommerns
oerpflegt werden mutzten. Daneben verstanden es aber auch die höheren
französischen Offiziere meisterhaft, sich durch erzwungene „Geschenke" zu be-
reichern.
Kolberg hatte das schimpfliche Beispiel Stettins nicht nachgeahmt, sondern
leistete den Feinden erfolgreichen Widerstand (siehe Teil I, S. 100). Weniger
Glück hatte Stralsund, das nach nutzloser Verteidigung von den Schweden mit
ihrem König im August 1807 geräumt wurde, worauf die Zranzosen einrückten.
Bald hatten sie auch Rügen besetzt und waren damit in den Besitz von ganz Neu-
Vorpommern gelangt, hier schaltete nun Napoleon vollständig als Herr,
verschenkte zahlreiche Staats-
domänen an seine Offiziere
und sog das Land völlig aus.
va er wegen des Krieges in
Spanien seine Truppen in vor-
pommern verringern mußte,
ließ er die Stralsunder Zestungs-
werke schleifen. Nach dem
Tilsiter Krieden blieben fran-
zösische Heeresabteilungen noch
bis Ende des Jahres 1808 in
Pommern, bis die höhe der
Kriegskontribution festgesetzt
war. Stettin behielt aber eine
französische Lesatzung, die von
der Bürgerschaft und dem Lande
unterhalten werden mußte, so
daß der Wohlstand der Stadt
ganz zerstört wurde. Dazukam,
daß vertragsmäßig den Zran-
zosen eine Militärstraße durch
Pommern nach vanzig zustand,
die sehr stark benutzt wurde.
Die durchmarschierenden Trup-
pen fielen gleichfalls dem Lande
zur Last. Über 25 Millionen Taler hat die zweijährige Besetzung Pommerns
ihren Einwohnern gekostet, die dadurch ihrem wirtschaftlichen Untergang nahe
gebracht wurden.
Oer Handel war durch die Kontinentalsperre fast ganz vernichtet. Wohl
brachten englische Schiffe nach wie vor Maren, aber sie nahmen keine mit zurück.
Oie englischen Kolonial- und Ntanufakturwaren wurden in Nügenwalde und
Kolberg ausgeschifft, weil hier keine französische Kontrolle war. Dann brachten
große Züge von Zrachtfuhrwerken die Waren ins Binnenland, ohne Alt-Oamm und
Stettin zu berühren. So verdienten immerhin einzelne Kaufleute in den See-
Häfen reichlich- aber sonst sah es traurig aus.
Die mit nicht ausreichenden Mtteln unternommene Erhebung Schills
gegen die Zranzosen führte seinen Untergang in Stralsund herbei (Zi. Ulai 1809)
waterstraat, Heimatkunde von Pommern Ii. 6
flbb. 56. Ernst Moritz Arndt. (1769—1860.)
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T51: [Armee General Schlacht Franzose Truppe Mann Feind Heer Metz Preußen], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T135: [Haff Stadt Stettin Weichsel Ostsee Insel Memel Königsberg Danzig See], T140: [Stadt Franzose Feind Festung Truppe Tag Mann Paris Belagerung Angriff], T155: [Soldat Krieg Heer Land Mann Truppe König Waffe Geld Feind], T103: [England Krieg Frankreich Spanien Franzose Engländer Flotte Jahr Holland Frieden], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende]]
Extrahierte Personennamen: August Napoleon Ernst Moritz_Arndt
98
Zweiter Teil. Gesamt-Rückblik.
von ihnen jährlich verschwinden. Kaum 25°/0 des deutschen Bodens-
hat noch Waldbestand. Mufs sich einem da nicht der Gedanke auf-
drängen, dafs der Ackerbau dem Walde gegenüber schon viel zu weit
vorgedrungen ist, und dafs ähnlich wie in Spanien und auf Sicilien
der Mangel an Wald für Klima und Bodenfruchtbarkeit verhängnis-
volle Folgen nach sich ziehen wird? Grofs ist der Einflufs der
Wälder auf die Wolkenbildung; denn der lockere Waldboden wirkt
wie ein Schwamm, der eine ungeheure Menge von Feuchtigkeit fest-
zuhalten vermag und durch Ausdünstung an die Luft vieles wieder
abgiebt, was ihm die Niederschläge brachten. Durch diese Wechsel-
beziehung regelt er nicht allein sein eigenes Gedeihen, sondern auch
das seiner näheren und ferneren Umgebung. Wie manche Strecken
unsrer deutschen Mittelgebirge, die, urbar gemacht, nur einen ganz
kärglichen Ertrag an Hafer und Kartoffeln bieten und wegen einer
zu dichten Bevölkerung eine Armut aufweisen, wie sie selbst in
manchen Heidegegenden nicht anzutreffen ist, trügen besser noch
ihren grünen Blattschmuck! Erfreulicherweise ist man seit den letzten
Jahrzehnten zur Einsicht gelangt und heute überall eifrig bemüht,,
unsern jetzigen Waldbestand zu schonen und zu mehren.
Von der gesamten Forstfläche des deutschen Reiches fallen
65% auf Nadel- und 35% au^ Laubholz. Unter dem Nadel-
holz überwiegt die Kiefer, die besonders in sandigen Gegenden ge-
deiht. (nenne . solche!) Fichten und Tannen krönen die Gipfel
der Gebirge (Beispiele!), während die Buche die thonigen Gegenden
Norddeutschlands oder die unteren Abhänge der Erhebungen schmückt..
Die Eichen, die in seltener Schönheit ,,fest und unerschütterlich"
als Sinnbild deutscher Kraft emporwachsen, zieren besonders die
kiesigen Gaue des rheinisch-westfälischen Schiefergebirges, des Spessarts
und des Odenwaldes. Bedeutend sind endlich die Bestände an ge-
mischten Laubhölzern.
Ungefähr 82 Millionen cbm Holz werden alljährlich in Deutsch-
land verbraucht und zwar zu gleichen Teilen als Nutz- und Brenn-
holz. Namentlich hat sich der Bedarf an jenem durch die aufge-
blühten Industrieverhältnisse derart gesteigert, dafs im Jahre 1899 an
rohem und gesägtem Bau- und Nutzholz für 273 Millionen M
eingeführt werden mufste. Diesen Bedarf decken wir zum gröfsten
Teil durch Einkauf in Rußland (100 Millionen M), Österreich-
Ungarn (100 Millionen M), in Schweden (41 Millionen M) und
in den Vereinigten Staaten von Amerika (21 Millionen M). Genannte
Länder weisen alle einen ungeheuren Holzbestand auf. An erster
Stelle steht das zu Rußland gehörige Grofsfürstentum Finnland mit
57°/0 seiner Bodenfläche, es folgen Schweden mit 45%, Rulsland
mit 40% und Österreich-Ungarn mit 32°/0.
a) Der größte Teil der deutschen Bodenfläche (68°/0) wird von der
Landwirtschaft benutzt, die überall mit Umsicht und grofsem Ver-
ständnis betrieben wird, obwohl der Boden wegen seiner mannig-
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden]]
TM Hauptwörter (200): [T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke]]
Extrahierte Personennamen: Grofs
Extrahierte Ortsnamen: Gesamt-Rückblik Spanien Norddeutschlands Ungarn Schweden Amerika Finnland
9 2
Erster Teil. Die deutschen Landschaften.
der Kanal ein ewiges Zeichen beständiger Macht, Einheit und Gröfse
des Reiches sein möge, nicht mehr vergönnt, ihn auch einzuweihen;
denn schon ein Jahr darauf schlofs er die Augen für immer. Erst
im Jahre 1893 wurde jenes riesige Kulturwerk, welches das Staunen
der ganzen Welt erregt hatte, von unserm jetzt regierenden Kaiser
Wilhelm Ii. eröffnet, der in den für immer im Gedächtnis der
Deutschen lebenden bedeutungsvollen Tagen vom 19. — 22. Juni die
ausgewähltesten Kriegskolosse von fast allen europäischen Staaten im
Kieler Halen um sich versammelt sah: Rußland, Österreich-Ungarn,
Rumänien und die Türkei, Schweden, Norwegen, Dänemark, Holland,
Frankreich, Spanien und Amerika hatten je ein Kriegsschiff, England
und Italien je zwei gesandt, die der stolzen „Hohenzollern", die hoch
oben auf der Komandobrücke unsern Kaiser trug, auf ihrer ersten
Fahrt durch den Kanal folgten. Unvergefsliche Tage, erfüllt von
dem Jauchzen des Volkes!
Ein Blick auf die Karte genügt, um über den Hauptzweck
des Kanals ohne weiteres ins Klare zu kommen: er soll die beiden
Kriegshäfen Kiel und Wilhelmshaven in kürzeste Verbindung bringen.
Ungehindert und ungesehen können unsere Nord- und Ostseeflotten
sich nun vereinigen, während dies bis dahin durch Blockierung der
Beltstrafsen, oder des Skager Rak jederzeit verhindert werden konnte.
In kurzer Frist (12 Std.) vereinigt, können unsere Seekräfte vereint
schlagen, wohingegen der Feind gezwungen ist, in beiden Meeren eine
Blockadeflotte aufzustellen. Aber auch der Handelsmarine ist er von
gröfstem Werte. Von Kiel bis Hamburg bewirkt er eine Fahrt-
verkürzung von 425 Seemeilen, bis Bremen von 320 und bis London
von 240, sodafs für die erstgenannte Fahrt beinahe 2 Tage, für die
zweite i y2 Tag und für die letzte fast 1 Tag gespart werden. Zeit
ist Geld!
Und endlich kann die Schiffahrt jene gefährliche Westküste Jüt-
lands vermeiden und braucht nicht mehr den großen ,,Seekirchhof"
Skagens zu durchqueren. In drei Jahren gingen hier jährlich im
Durchschnitt 18 Schiffe unter, die schon ohne Ladung einen Ver-
sicherungswert von 800 000 M hatten.
Die Ertragsfähigkeit des Kaiser - Wilhelm - Kanals steht heute
schon fast aufser Frage. Bei seiner Eröffnung wurde von verschiede-
nen Seiten die Befürchtung laut, dais er dem Reiche dauernd Lasten
aufbürden und stets Zuschüsse erfordern würde. Wenn nun auch
bis heute die Einnahmen noch hinter den Ausgaben zurückgeblieben
sind, so ist doch mit ziemlicher Sicherheit in kurzer Zeit eine Ände-
rung zu erwarten; denn wenn der Unterschied zwischen Einnahme
und Ausgabe in den letzten vier Jahren sich der Reihe nach von
0,8 Millionen Mark (1897) auf 0,5 (1898), 0,3 (1899) und endlich
auf 0,2 Millionen (1900) verringert hat, so kann der Zeitpunkt als
nicht mehr fern bezeichnet werden, wo ein Fehlbetrag vollständig ver-
schwinden und ein Überwiegen der Einnahme stattfinden wird. Aber
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T15: [Schiff Flotte Hafen England Jahr Insel Engländer Meer Küste Kriegsschiff], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
TM Hauptwörter (200): [T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni], T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Extrahierte Personennamen: Wilhelm Wilhelm
Extrahierte Ortsnamen: Schweden Norwegen Dänemark Holland Frankreich Spanien Amerika England Italien Kiel Wilhelmshaven Hamburg Bremen London
Deutscher Bergwerks- und Hütten-Betrieb.
Kohlen in Millionen Tonnen Eisen in tausend Tonnen Kupfei in tausend Tonnen Zink in tausend Tonnen Blei in tausend Tonnen Gold in Kilogramm Silber in Tonnen Kochsalz in tausend Tonnen Abraum- salze in tausend Tonnen
Förderung von 1890 ,, „ 1898 89 128 4658 7313 15 20 139 155 106 137 1717 2847 402 480 1050 1373 1600 2591
Einfuhrländer England Österr.-Ung. Belgien England F rankreich Ver. St.v. A. Schweden Ver. St. v. A. England Japan Belgien Holland England Ver. S t. v. A. Belgien England England Transvaal China England Freihafen Hamburg Belgien — —
Ausfuhrländer Rußland Österr.-Ung. die Schweiz Frankreich Belgien Holland England Belgien Frankreich Österr.-Ung. die Schweiz Rußland Österr.-Ung. Rußland Österr.-Ung. England Rußland Frankreich Italien Holland England Rußland Österr.-Ung. Italien Rußland Österr-Ung. Rußland England Österr.-Ung. Schweiz Freihafen Hamburg Schweden — Ver. St. v. A. Schweden Holland
Hauptfundländer Ver. St. v. A. England Deutschland Österr.-Ung. Frankreich Ver. St. v. A. England Deutschland Frankreich Rußland Österr.-Ung. Belgien Ver. St. v. A. Chile Spanien Deutschland Deutschland Belgien Ver. St. v. A. England Ver. St. v. A. Spanien Deutschland Australien Transvaal Ver. St. v. A. Rußland Deutschland Ver. St. v. A. Mexiko Süd-Amerifva Deutschland Rußland England Deutschi. Rußland Frankreich Belgien Östr.-Ung. Italien Deuschland
Anmerkung: Die Ein- und Ausfuhrländer sind nach der Versandmenge, die Hauptfundländer nach der Gröfse der Förderung geordnet.
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland]]
TM Hauptwörter (200): [T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland]]
Extrahierte Ortsnamen: England Belgien England Schweden England Hamburg_Schweden England__Deutschland Frankreich Belgien England Frankreich__Belgien
152
Zweiter Teil. Gesamt-Rückblick.
Durch diese Verbindung sind wir im Verkehre mit der Union
nicht mehr an England gebunden, aber es bleibt noch vieles zu thun
übrig, wenn wir uns vollkommen unabhängig machen wollen. Vor
allem wichtig würde eine unmittelbare Verbindung mit unsern Kolonieen
sein, welche für den deutschen Kaufmann mit jedem Jahre wichtiger
werden. Schon jetzt, während des englisch-transvaalschen Krieges
zeigt sich aufs deutlichste und unangenehmste, wie sehr England den
ganzen Nachrichtendienst in seiner Hand hat. Welche Stockung
würde erst eintreten und wie empfindlich könnte es unsern Handel
mit überseeischen Ländern unterbinden, wenn wir selbst mit ihm in
Krieg gerieten !
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff]]
TM Hauptwörter (200): [T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T46: [Körper Blut Wasser Luft Haut Magen Herz Speise Muskel Mund], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T8: [Abschnitt erster Periode zweiter Zeitraum dritter Kap Buch Kapitel vierter]]
6. Die deutsche Handelsflotte.
149
werden. Darum sind auch Ruder und Steuerung unter Wasser an-
gebracht. Die Maschinen haben eine Gesamtwirkung von 33000 Pferde-
kräften. Gegenwärtig befinden sich beim Vulkan zwei Schnelldampfer
in Bau, die an Grofsartigkeit alle genannten noch weit überragen:
„Kronprinz Wilhelm" und „Kaiser Wilhelm Ii." Dieser
wird 219,17 m lang, 22,32 m breit und erhält Maschinen von
38000 Pferdekräften, die ihm eine Geschwindigkeit von 24 Knoten
in der Stunde geben werden.
(Weiteres über die deutschen Werften siehe Seite 79.)
Die Kriegsflotte.
Wer vorurteilsfrei unsere bedeutende Schiffahrt, unsere grofsartigeii
Hafenbauten und Reedereien und endlich unsere gewaltigen, etwa
6y2 Milliarden M. betragenden Seehandel ins Auge faist, mufs zugeben,
dafs die freie, ungehinderte Ein- und Ausfuhr heute eine unsrer
wichtigsten Lebensbedingungen ist. mufs dem in Hamburg gefallenen
Kaiserlichen Wort Recht geben :
„Bitter not thut uns eine starke Flotte!"
Erfreulicherweise hat unser Volk diese Mahnung seines Kaiser-
lichen Herrn verstanden und seiner Regierung die Mittel an die
Hand gegeben, sich wenigstens in der 5. Stelle, die wir hinter den
stärkeren Seemächten England, Frankreich, Ruisland und den Ver-
einigten Staaten schon seit Jahren einnehmen, zu behaupten.
Lehrreich müssen für uns die Kriege im letzten Jahrzehnt des
vorigen Jahrhunderts, der japanisch-chinesische und der amerikanisch-
spanische, geworden sein, mehr noch der englisch-transvaalsche, worin
es Grofsbritannien, ungeachtet des Einspruchs der ganzen Welt, deren
Flotten es heute noch nicht zu fürchten braucht, unternimmt, ein
weniger mächtiges Volk zu unterwerfen und seiner Herrschaft einzu-
verleiben, am meisten aber die jetzigen chinesischen Wirren, die uns
dringend ans Herz legen, dafs, wenn wir unsere nationalen Güter
wahren und einen ehrenhaften Frieden sichern wollen, unser Volk
nie an Vaterlandsliebe erlahmen, niemals an Opferfreudigkeit hinter
anderen Völkern zurückbleiben darf. Wie gering ist nicht unser
heutiger Marine-Aufwand, der auf den Kopf der Bevölkerung unge-
fähr 3,20 M beträgt, gegenüber Frankreich mit 6 und England sogar
mit 15 M, obwohl auch sie ungeheure Summen für ihre Landmacht
verwenden.
Am i. April 1900 verfügte die Kaiserliche Marine über folgende
Kriegsschiffe :
12 Linienschiffe mit . . . 108399 Tonnen Rauminhalt,
8 Küstenpanzer „ . . . 28102 ,, ,,
13 Panzerkanonenboote mit 13886 „
10 große Kreuzer mit . . 70540 „
25 kleine „ „ . . 49255 "f ^
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T15: [Schiff Flotte Hafen England Jahr Insel Engländer Meer Küste Kriegsschiff], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser]]
TM Hauptwörter (200): [T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T151: [König Volk Kaiser Reich Fürst Land Gott Wilhelm Deutschland Frieden], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland]]
Extrahierte Personennamen: Wilhelm
Extrahierte Ortsnamen: Hamburg England Frankreich Frankreich England
152
Zweiter Teil. Gesamt-Riickblick.
dem für seine politische Unabhängigkeit und Weltmachtstellung so
wichtigen Gebiet der Seekabel betätigt hat, nachdem Englands Kapital
und Unternehmungsgeist schon die ganze Erde mit einem Kabelnetz
umsponnen hatten. Nun es aber einmal den Anfang gemacht hat,
das Versäumte nachzuholen, wird es auch ständig sein Kabelnetz
ausbauen. Dafür bürgt einmal die ganze Entwicklung zur Welt-
macht, die Deutschland unter der Regierung Kaiser Wilhelms Ii.
durchgemacht hat, dann aber hat auch nach der materiellen Seite
die Gründung der deutschen Telegraphengesellschaften und der Nord-
deutschen Seekabelwerke den gehegten Erwartungen voll entsprochen,
wie die sehr günstigen Geschäftsberichte zeigen. Die Fabrikanlagen
der Norddeutschen Seekabelwerke sind noch in diesem Jahre er-
weitert worden.
Dauernden Erfolg im Legen und Beherrschen von Seekabeln
wird nur das Volk haben, das auch auf der See mächtig ist, denn
zum Landen der Kabel gehört Kolonialbesitz und zum Verteidigen
der eigenen und zum Unterbrechen von fremden Kabeln gehören
Kriegsschiffe. Vor allem wichtig würde eine unmittelbare Verbindung
mit unseren Kolonien sein, die für den deutschen Kaufmann mit
jedem Jahre wichtiger werden. Schon während des englisch-trans-
vaalschen Krieges zeigte sich aufs deutlichste und unangenehmste,
wie sehr England den ganzen Nachrichtendienst in seiner Hand hat.
Welche Stockung würde erst eintreten und wie empfindlich könnte es
unseren Handel mit überseeischen Ländern unterbinden, wenn wir
selbst mit ihm in Krieg gerieten!
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden]]
TM Hauptwörter (200): [T71: [Deutschland Krieg Preußen Volk Napoleon Frankreich Macht Frieden Europa Land], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital]]
Extrahierte Personennamen: Wilhelms Wilhelms
Extrahierte Ortsnamen: Englands Deutschland England
3. Bergwerks- und Hüttenbetrieb 1904.
Kohlen in Millionen Tonnen Roheisen in tausend Tonnen Kupfer in tausend Tonnen Zink in tausend Tonnen Blei in tausend Tonnen Gold in Kilogramm Silber in Tonnen Kochsalz in tausend Tonnen Abraum- salze in tausend Tonnen
Förderungvon 1890 « J9o6 89 173 46 58 10 058 25 31 139 193 106 141 22 77 2738 402 390 492 62 I 324 570
Einfuhrländer England Österr.-Ung. Belgien England Frankreich Ver. St.v.a. Schweden Ver. St. v. A. England Japan Belgien Holland England Ver. St. v.a. Belgien England England Transvaal China England Freihafen Hamburg Belgien — —
Ausfuhrländer Rußland Österr.-Ung. die Schweiz Frankreich Belgien Holland Eng 1 an d Belgien Frankreich Österr.-Ung. die Schweiz Rußland Österr.-Ung. Rußland Österr.-Ung. England Rußland Frankreich Ilalien Holland England Rußland Österr.-Ung. Italien Rußland Österr.-Ung. Rußland England Österr.-Ung. Schweiz Freihafen Hamburg Schweden — Ver.st. v.a. Schweden Holland
Hauptfundländer Yer.st.v.a. England Deutschland Österr.-Ung. Frankreich Ver.-St. v.a. England Deutschland Frankreich Rußland Österr.-Ung. Belgien Ver. St. v.a. Chile Spanien Deutschland Deutschland Belgien Ver.st. v.a. England Ver. St.v.a. Spanien Deutschland Australien Transvaal Ver.st. v.a. Rußland Deutschland Ver. St. v.a. Mexiko Süd-Amerika Deutschland Rußland England Deutschland Rußland F rankreich Belgien Österr.-Ung. Italien Deutschland
Anmerkung: Die Ein- und Ausfuhrländer sind nach der Versandmenge, die Hauptfundländer nach der Größe der Förderung geordnet.
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland]]
TM Hauptwörter (200): [T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral]]
Extrahierte Ortsnamen: England Belgien England_Frankreich Belgien_Frankreich Italien__Rußland England Hamburg_Schweden Holland England__Deutschland Frankreich Belgien England Deutschland Belgien
Io6 Zweiter Teil. Gesamt-Rückblick.
Artikel" von dieser Einfuhrsumme ausmachen, vergleiche man hiermit
die folgenden Angaben:
1. Eier,1) hauptsächlich aus Österreich-Ungarn und
Rußland .............121 Mill. M
2. Frisches Obst aus Österreich-Ungarn, der Schweiz,
Italien und Holland........ 60 „
3. Käse aus der Schweiz, Holland und Frankreich 28 „ „
4. Bettfedern aus Österreich-Ungarn, China und
Rußland.............24 „ „
5. Erbsen aus Rußland.........14 „ „
6. Lebende Hühner und Gänse aus Österreich-
Ungarn, Rußland und Italien......40 „ „
7. Totes Federvieh aus Österreich-Ungarn und
Rußland.............87 „ „
8. Wachs aus Japan und Südamerika .... 6 „
301,7 Mill. M.
Ohne Zweifel würde dieser Betrag, der beinahe xj9 der obigen
Einfuhr bedeutet, erheblich gemindert werden können, wenn unsere
Landwirte diesen „kleinen Artikeln" größere Beachtung schenken
wollten.
Aufgaben.
1. Wo liegen in Deutschland große Kiefer-, Fichten-, Eichen- und Buchen-
waldungen ?
2. Welcher Verkehrsmittel und -wege bedient sich der schwedische, russische
und österreichische Holzversand?
3. Wozu verwenden wir die großen Mengen von eingeführtem Holz?
4. Zeichne eine Karte von Deutschland, worin du durch selbstgewählte
Zeichen die Ackerbaugebiete hervorhebst!
5. Wie erklärst du es, daß manche Länder uns solche Waren (Getreide,
Vieh) übermitteln, die auch Gegenstand unserer Ausfuhr nach ihnen sind?
6. Nenne die landwirtschaftlichen Erzeugnisse, die wir nach unseren Grenz-
ländern ausführen!
7. Wie geschieht dieser Versand?
8. Nenne ebenfalls die Einfuhrwaren und die Verkehrsmittel, die sie be-
nutzen !
9. Inwiefern kannst du aus unserer Ein- und Ausfuhr auf die landwirt-
schaftlichen Verhältnisse schließen?
10. Sprich über die Wechselbeziehungen zwichen Ackerbau und Viehzucht!
b) Schätze in der Erde.
Die Geschichte des deutschen Bergbaues greift in das 10. Jahr-
hundert zurück, wo schon die Silbererzadern des Harzes einen regen
Abbau erfuhren. Heute beschäftigt der Bergbau etwa 600000 Arbeiter,
x) Rußland allein lieferte uns 1905 nicht weniger als für 59 Mill. M (d. h.
900 Mill. Stück), Österr.-Ungarn für 42 Mill. M.
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T114: [Fleisch Milch Brot Pferd Butter Käse Stück Wein Schwein Getreide], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
Extrahierte Ortsnamen: Schweiz Italien Holland Schweiz Holland Frankreich China Österreich-
Ungarn Italien Japan Südamerika_.... Deutschland Deutschland
V. Die Weststaaten.
179
(Bedeutende Küstenentwicklung an 2 Meeren — günstiges Klima —
Nähe großer Industriestaaten.)
2. Physische Grundlage. Das ganze Gebiet bildet mit dem
Inselreiche Großbritannien eine flache Mulde. Vom englischen Devon-
gebirge senkt sich der Boden bis tief unter den Meeresspiegel und
steigt am entgegengesetzten Ufer des Ärmelmeeres von dem frucht-
baren Alluvium Hollands zum Sand, Lehm und Ton des Diluviums
auf, das sich durch Holland, Belgien und Frankreich hinzieht, bis es
in die kalk- und kreidehaltigen Umrahmungen des französischen
Mittelgebirges übergeht, die für den Weinbau so höchst günstig sind.
Das Klima der beiden Kleinstaaten ist ozeanisch, feucht und mild
mit vorherrschenden W.- und Sw.-Winden, dasjenige Frankreichs
warm und nur in den Gebirgen etwas kälter. In der Schweiz herrscht
ein gemäßigtes Klima vor.
Nenne und zeige die wichtigsten Gebirge und Flüsse! die be-
deutendsten Kanäle! Welche Seen kennst du in der Schweiz?
3. Schätze auf und in der Erde.
a) Der Ackerbau bringt in allen Staaten hohe Erträge, obwohl
die Schweiz nur zu 2/10, Holland zu 3/10 anbaufähig sind. Der Sand-
boden Hollands und die Gebiete der Ardennen liefern besonders
Kartoffeln, die große nw. Tiefebene aber Weizen, Roggen, Hafer,
Buchweizen und Zuckerrüben. Auch blüht in Holland, Belgien
und Frankreich der Anbau von Tabak, Hanf, Flachs, Blumen
(Harlem) und Gemüse. Der Obstbau ist nur in Holland nicht
lohnend (Grund!), für Südfrüchte und Wein ist die Schweiz,
namentlich aber Frankreich bemerkenswert, welches in seinen
3 Hauptweinbezirken: 1. die Gegend von Gascogne (Bordeaux),
2. das alte Burgund, 3. die Champagne jährlich für l1/^ Milliarden
Francs Wein erzeugt. Aber auch der Sw. der Schweiz (Genf, Neuf-
chatel und Wallis) liefert guten Landwein. Die Forstwirtschaft
ist in Frankreich und Belgien bedeutend, in Holland und in der
Schweiz sehr gering.
b) Auch die Viehzucht ist überall recht rege. Die Rindvieh-
zucht ist für die Schweiz und Holland eine Hauptquelle des Wohl-
standes. Die Pferdezucht Hollands, Belgiens (Brabant) und Frank-
reichs (Flandern, Normandie, Bretagne) leistet in schweren, kräftigen
Zugtieren Bedeutendes. Außerdem sind hervorzuheben die Schaf-
zucht in der holländischen Dünen- und Geestgegend, um Limburg
(Käse) und in den Pyrenäen, die Geflügel- und Seidenraupen-
zucht Frankreichs und die bedeutende Seefischerei, die im
großen nur von Frankreich (Sardinen, Austern) und Holland
(Heringe) betrieben wird.
c) Ungleich verteilt sind die Schätze in der Erde. In Holland
werden nur Ton und Torf, in der Schweiz Bergkristall, Sand-
stein und Schiefer gewonnen. In Frankreich und Belgien dagegen
spielen Steinkohlen und Eisenerze die wichtigste Rolle, die meist
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
TM Hauptwörter (200): [T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
Extrahierte Ortsnamen: Hollands Holland Belgien Frankreich Frankreichs Schweiz Holland Hollands Holland Belgien Frankreich Holland Frankreich Burgund Genf Frankreich Belgien Holland Holland Hollands Belgiens Brabant Frank- Flandern Normandie Bretagne Limburg Frankreichs Frankreich Holland Holland Frankreich Belgien